Als ich am Flughafen ankam war wirklich fuer alles gesorgt. Nachdem ich den Sicherheitsbereich verlassen hatte, konnte ich sofort an einem der Automaten Geld abheben und in einem anderen Laden mir eine Neuseelaendische Telefonnummer zulegen. Kaum war ich aus dem Laden wieder draussen habe ich zum ersten mal meine Gastmutter getroffen. Sie ist etwas kleiner als ich und wirklich supernett! Sie und ihr Mann waren so freundlich, mich am Flughafen abzuholen und gleich zu ihnen nach Stonefields im Stadtviertel Glenn Innes zu bringen.
Die Fahrt allein erwies sich aber schon als erster Kulturschock: In Neuseeland herrscht Linksverkehr. Ich bin zum ersten Mal in einem Land mit "falschen Verkehr" und die Umgewoehnung ist nicht leicht. Bei jedem Kreisverkehr habe ich das Gefuehl, es wird in die falsche Richtung gefahren, beim Ueberqueren von Strassen schau ich immer falsch und wenn ich ins Auto einsteigen will, finde ich mich auf dem Fahrersitz wieder!
Es war auf jeden Fall eine gute Entscheidung eine so fruehe Flugverbindung zu nehmen. So konnten mir meine Gasteltern schon mal alles zeigen. Die Bushaltestellen, die Schule, einen Teil der Innnenstadt und auch meinen ersten Grosseinkauf in einem neuseelaendischen Supermarkt konnte ich gleich am Samstag abhaken.
Natuerlich sollte bei zwoelf Stunden Zeitverschiebung auch der Jet-lag ein Problem sein. Der aeussert sich insofern, dass ich immer zu etwas frueheren Zeiten aufwache und dafuer am Abend froh bin, ins Bett zu kommen. Aber alles in allem habe ich kaum Probleme mit dieser Umstellung.
Am Sonntag ging erst einmal unsere Supermarkttour weiter, denn in Neuseeland haben Supermaerkte 7 Tage die Woche geoeffnet. Ich kenne nun alle grossen Marken und wo sie im Umkreis von Stonefield zu finden sind. Leider ist nur einer wirklich fusslaufig. Naechster Stop war dann New Market Station, an der ich meine ATC Hop Karte aufladen konnte. Diese Karte ermoeglicht es einem ohne ein extra Ticket kaufen zu muessen Busse, Zuege und Faehren innerhalb von Auckland zu benutzen. Da es das Aus- und Einsteigen entschieden beschleunigt, wird die Karte mit kleinen Rabatten gegenueber dem Barzahlen beworben, die sich umso mehr lohnen, je weiter man faehrt.
Am Nachmittag war ich bei dem traumhaften Wetter hier noch auf dem Mount Wellington. Einer der vielen Vulcane in Auckland und der naechste zu meiner Unterkunft. Auf Maori heisst er Maungarei. Die Aussicht war wunderschoen, aber die Sonne konnte man leicht unterschaetzen, weil es unglaublich winding war.
Kommentar schreiben